Dtsch med Wochenschr 2017; 142: 1102-1105
DOI: 10.1055/s-0042-123152
Epidemiologie und Risikofaktoren für Demenz Insgesamt leben in Deutschland gegenwärtig fast 1,6 Mio. Demenzkranke mit Alzheimer als häufigster Ursache. Die Prävalenz der Demenz nimmt mit Alter, weiblichem Geschlecht und niedrigem Bildungsniveau deutlich zu. Pathophysiologie von Demenz bei Testosteronmangel Neben einem niedrigen Testosteron-Spiegel können auch andere Sexualhormone, metabolisches Syndrom, Diabetes mellitus und Ernährungsgewohnheiten eine Rolle bei schlechter kognitiver Leistung, Demenz und depressiven Symptomen spielen. Testosteron und Hirnfunktion Ergebnisse aus Zellkultur und Tierversuchen können heutzutage überzeugende Hinweise liefern, dass Testosteron eine protektive Wirkung auf die Hirnfunktion haben könnte. In vivo sind mögliche Effekte einer Testosterontherapie auf die Kognition nach der aktuellen Studienlage umstritten. Weitere multizentrische, randomisierte Studien sind erforderlich, um die Vorteile einer Testosteronsubstitution auf die Kognition älterer Männer zu untersuchen.
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