Zusammenfassung
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist durch eine Verlegung des oberen Atemwegs im Schlaf gekennzeichnet; am häufigsten verschließt sich der Atemweg auf Höhe des Weichgaumens bzw. des Oropharynx. Obstruktionen auf laryngealer Ebene sind deutlich seltener, sie können jedoch zu einer therapieresistenten nächtlichen Atemwegsobstruktion führen (laryngeale OSA). Die Diagnose der laryngealen OSA wird im Rahmen einer medikamentös induzierten Schlafendoskopie (MISE) gestellt; die Therapie besteht aus einer Teilresektion der Epiglottis. Präsentiert wird der Fall eines 66-jährigen männlichen Patienten mit schwergradiger OSA, bei dem eine konservative Therapie mithilfe des „continuous positive airway pressure" (CPAP) auch unter Ausschöpfung aller technischen Möglichkeiten nicht erfolgreich war. Die respiratorischen Ereignisse ließen sich nicht vollständig beseitigen, und die Therapie wurde vom Patienten nicht toleriert. Unter dem Verdacht auf eine laryngeale OSA wurde eine MISE durchgeführt. Hierbei zeigte sich eine Obstruktion auf Ebene des hyperplastischen Zungengrundes mit einer konsekutiven Dorsalverlagerung der Epiglottis, die bei Inspiration auf den Kehlkopfeingang angesaugt wurde. Bei passiver Vorverlagerung des Unterkiefers (Esmarch-Manöver) richtete sich die Epiglottis auf, und die laryngeale Obstruktion war beseitigt. Aufgrund der Antikoagulation mit Rivaroxaban wurde von einer operativen Therapie abgesehen, und es ergab sich die Indikation zur Therapie mit einer Unterkieferprotrusionsschiene (UPS). Mithilfe einer laborgefertigten UP-Testschiene mit ca. 70 %igem Vorschub konnte bereits eine Reduktion der respiratorischen Ereignisse erzielt werden. Durch die Kombination mit einer CPAP-Therapie war die komplette Beseitigung der Atmungspausen festzustellen. Der dargestellte Fall zeigt, dass eine laryngeale Obstruktion bei therapieresistenter OSA als Auslöser in Betracht gezogen werden sollte. Eine MISE bestätigt in solchen Fällen die Diagnose. Die Versorgung mithilfe einer UPS kann eine Alternative zur chirurgischen Therapie darstellen, und eine Kombinationstherapie kann in zunächst therapieresistenten Fällen eine Lösung herbeiführen.
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